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Fieldday vorbereiten: Die perfekte Checkliste für dein Outdoor-Funkevent

Fieldday vorbereiten

Einleitung

Stell dir vor: Du bist mitten in der Natur, die Antenne ist aufgebaut, das Funkgerät rauscht leicht, und du stellst die erste Verbindung zu einem Funkamateur Hunderte Kilometer entfernt her. Das ist die Magie eines Fielddays!

Ein Fieldday ist für viele Funkamateure das Highlight des Jahres. Hier wird die eigene Technik unter realen Outdoor-Bedingungen getestet, Notfunk-Szenarien geprobt und wertvolle Zeit mit Gleichgesinnten verbracht. Doch damit das Event ein Erfolg wird, braucht es eine solide Vorbereitung. Diese Checkliste hilft dir dabei, nichts zu vergessen und deinen Fieldday optimal zu planen.

Was ist ein Fieldday?

Ein Fieldday ist eine Veranstaltung, bei der Funkamateure ihre Stationen im Freien aufbauen und betreiben. Dabei werden nicht nur technische Fähigkeiten geschult, sondern auch Teamwork und Improvisation gefördert.

Ein besonderer Fokus liegt auf Notfallkommunikation: Funkamateure üben, unter schwierigen Bedingungen Verbindungen herzustellen, was in Krisensituationen von unschätzbarem Wert sein kann.

Planung und Organisation

Ein erfolgreicher Fieldday beginnt mit einer guten Planung. Hier einige Schlüsselpunkte:

  • Datum und Ort festlegen: Wähle einen geeigneten Platz mit ausreichend Platz und wenigen Störquellen.
  • Genehmigungen einholen: Ist der gewählte Platz öffentlich? Sind Genehmigungen nötig?
  • Teilnehmer koordinieren: Wer bringt welche Ausrüstung mit? Welche Aufgaben werden verteilt?
  • Programm planen: Sollen Workshops oder Wettbewerbe stattfinden?
  • Verpflegung und Übernachtung klären: Muss Essen organisiert oder gekocht werden?

Ausrüstungsliste

Ohne die richtige Ausrüstung wird es schwer, einen erfolgreichen Fieldday durchzuführen. Hier die wichtigsten Dinge:

KategorieAusrüstung
FunktechnikFunkgeräte, Antennen, Kabel, Tuner, Kopfhörer
StromversorgungAkkus, Generatoren, Solarpanels, Ladegeräte
WerkzeugSchraubenzieher, Multimeter, Ersatzteile, Klebeband
CampingZelt, Schlafsack, Campingstuhl, Tisch
VerpflegungKocher, Lebensmittel, Trinkwasser
SicherheitErste-Hilfe-Set, Feuerlöscher, Notfallkontakte

Technische Vorbereitung

Neben der allgemeinen Organisation ist die technische Vorbereitung essenziell:

  • Funkgeräte testen: Funktionieren alle Geräte? Ist die Firmware aktuell?
  • Antennen abstimmen: Sind die Antennen auf die richtigen Frequenzen abgestimmt?
  • Stromversorgung sicherstellen: Gibt es genug Akkus und Ersatzbatterien?
  • Notfallfrequenzen festlegen: Welche Frequenzen werden bei Notfällen genutzt?

Sicherheit und Notfallvorsorge

Sicherheit sollte nie vernachlässigt werden:

  • Wetter checken: Gibt es Unwetterwarnungen?
  • Notfallplan erstellen: Was tun bei Unfällen oder plötzlichem Wetterwechsel?
  • Erste-Hilfe-Ausrüstung bereithalten: Jeder Teilnehmer sollte wissen, wo sie zu finden ist.

Durchführung des Fielddays

Wenn der Tag gekommen ist, sollte alles reibungslos ablaufen:

  • Aufbau strukturieren: Jeder hat seine Aufgabe und weiß, was zu tun ist.
  • Logbuch führen: Alle Verbindungen sollten dokumentiert werden.
  • Regelmäßig Pausen einplanen: Vor allem bei langen Events wichtig!

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Nachbereitung

Nach dem Fieldday ist vor dem nächsten Event. Eine gute Nachbereitung ist daher wichtig:

  • Aufräumen: Der Platz sollte sauber hinterlassen werden.
  • Feedback einholen: Was lief gut, was kann verbessert werden?
  • Erfahrungen teilen: Ein Bericht für die Community kann andere inspirieren.

Fazit

Ein gut organisierter Fieldday ist ein Highlight für jeden Funkamateur. Mit der richtigen Planung, einer durchdachten Checkliste und einem engagierten Team wird das Event nicht nur technisch, sondern auch sozial ein Erfolg.

FAQ

1. Welche Antennen eignen sich für einen Fieldday? Dipole, Verticals und Endfed-Antennen sind beliebt, da sie leicht aufzustellen sind.

2. Was ist die beste Stromquelle für Outdoor-Funkbetrieb? Akkus, Solarpanels oder Generatoren sind bewährte Lösungen.

3. Muss ich meine Teilnahme irgendwo anmelden? Bei größeren Events oder Wettbewerben kann eine Anmeldung erforderlich sein.

4. Wie schütze ich meine Technik vor Regen? Wasserdichte Kisten, Planen oder Zelte bieten Schutz.

5. Welche Frequenzen sind für den Notfunk geeignet? Die IARU-Notruffrequenzen (z. B. 7.110 MHz und 14.300 MHz) sind gängige Anlaufpunkte.


Mit dieser Checkliste bist du bestens vorbereitet. Viel Erfolg und guten Empfang bei deinem nächsten Fieldday!

Ich bin Christian – Familienvater, leidenschaftlicher Funkamateur und das Rufzeichen DO1CHP ist weit mehr als nur eine Kennung: Es ist Ausdruck meiner Begeisterung für den Amateurfunk, meiner Neugier auf Technik und meiner Freude daran, Wissen weiterzugeben. Mein Blog ist das digitale Aushängeschild meiner Station, meiner Person und meines Engagements für das schönste Hobby der Welt. Ich möchte den Amateurfunk für alle greifbar machen – ob absolute Neulinge oder erfahrene "alte Hasen". Hier findest du praxisnahes Wissen, persönliche Einblicke und aktuelle Entwicklungen aus der Welt des Funks. Die Themen reichen von „DO1CHP im Fokus“ über Community & Events, Grundlagen des Amateurfunks, Weiterbildung & Ressourcen, Betriebsarten & Technik, Praktische Anwendungen bis hin zu Trends & Innovationen im Amateurfunk. Mein Ziel: Begeisterung wecken, verständlich erklären und den Einstieg so einfach wie möglich machen – mit echtem Mehrwert und einem offenen Ohr für die Community. Amateurfunk bedeutet für mich nicht nur Technik, sondern auch Gemeinschaft, Lernen und weltweite Verbindungen. Wenn du auf der Suche nach Inspiration, Wissen oder einem Einstieg in den Amateurfunk bist, bist du hier genau richtig. Willkommen bei DO1CHP – deiner Quelle für Funkleidenschaft mit Herz und Verstand.

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