Notfunk in Deutschland: Ihre Stimme in KrisenzeitenNotfunk
Erfahren Sie, warum Amateurfunker in Notfällen unverzichtbar sind und wie sie effektiv dazu beitragen, die Kommunikationslücke in Katastrophenfällen zu schließen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Notfunk?
Eine lebensrettende Kommunikationsform, die Funkamateure einsetzen, wenn herkömmliche Netze versagen. Diese Kommunikation kann unabhängig von Mobilfunk, Festnetz oder Internet betrieben werden und bietet so auch in den entlegensten Gebieten zuverlässige Verbindungen.
Die Geschichte des Notfunks in Deutschland
Der Verein NFD entstand aus einer Gemeinschaft von Funkamateuren, die seit 2002 an Notfallkommunikation interessiert waren. Am 1. März 2007 wurde der Verein offiziell gegründet und später auf Notfunk Deutschland e. V. umbenannt. Seitdem sind die Hauptaktivitäten des Vereins in den Regionen Rhein/Main und Köln angesiedelt. Heute ist der Verein ein wichtiger Partner der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).
Die drei Säulen des Notfunks
1. Internationaler Notfunk
Der internationale Notfunk ermöglicht grenzüberschreitende Kommunikation zwischen Funkamateuren, um bei großen Unglücken effektiv zu helfen. Die International Amateur Radio Union (IARU) koordiniert diese Bemühungen weltweit und hat Prozeduren entwickelt, die eine reibungslose Zusammenarbeit garantieren.
2. Nationaler Notfunk
Innerhalb Deutschlands unterstützt der nationale Notfunk Behörden, Ministerien und kritische Infrastrukturen. Absprachen und Übungen sorgen dafür, dass im Ernstfall alles reibungslos abläuft.
3. Welfare Traffic
Diese Säule konzentriert sich auf die Unterstützung der Nachbarschaft. Funkamateure stellen ihre Technik zur Verfügung, um bei Stromausfällen die Kommunikation für Notrufe und wichtige Nachrichten aufrechtzuerhalten.
Aufgaben der Funkamateure im Katastrophenfall
Funkamateure können bei einem Blackout oder Kommunikationsausfall in vielfältiger Weise helfen:
- Bereitstellung von Kommunikation: für Bürger, ungebundene Helfer, Einsatzkräfte und Behörden.
- Sprechfunk und Datenübertragung: in lokal und überregional betroffenen Gebieten.
- Internet- und Telefonie: für betroffene Gemeinden.
- Öffentliche Ladeplätze: für Mobilgeräte.
- Rückfallebenen: für Notrufe und Informationsaustausch.
Ausbildung ist hier das wichtigste, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Mehr Informationen zur Ausbildung erhält du hier.
Beispiele für Einsätze
Die Schneekatastrophe in Schleswig-Holstein und das Erdbeben in China sind nur zwei Beispiele, in denen Funkamateure erfolgreich halfen. Während der Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021 zeigten die Funkamateure ihre Stärken: Sie stellten sicher, dass die betroffene Bevölkerung trotz ausgefallener Mobilfunknetze kommunizieren konnte.
„In Katastrophenlagen zählen Amateurfunker zu denen, die helfen. Ihre Unterstützung ist von unschätzbarem Wert.“ Sie sorgen unter anderem für Kommunikation zwischen Betroffenen und Behörden „
Wie können Sie mitmachen?
Interessierte können sich beim Deutschen Amateur-Radio-Club e. V. (DARC) informieren. Der Verein bietet Schulungen an, um Sie auf den Einsatz im Notfall vorzubereiten.
Zusammenfassung und Ausblick
Eine essenzielle Komponente der Notfallkommunikation. Der DARC e. V. und seine Mitglieder arbeiten kontinuierlich daran, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre Ausrüstung auf dem neuesten Stand zu halten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Unterstützung der Bevölkerung.
Quellen:
- Notfunk Deutschland e. V.
- IARU – International Amateur Radio Union
- Deutscher Amateur-Radio-Club e. V.
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Image by John DiLiberto from Pixabay
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